Porzellanpuppe: Von der Vergangenheit bis zur Gegenwart
Porzellanpuppe: Von der Vergangenheit bis zur Gegenwart
Anonim

Porzellanpuppen waren schon immer der Neid und die Begierde nicht nur erfahrener Sammler, sondern auch einfacher Menschen.

eine Porzellanpuppe
eine Porzellanpuppe

Schließlich ist eine Porzellanpuppe im Haus ein Zeichen von Wohlstand, Seriosität und einer gewissen Selektivität. Sie denken so, weil diese Puppe wahrscheinlich die einzige der existierenden Puppentypen ist, deren Zweck so zweideutig ist. Einerseits war die Porzellanpuppe einst ein Kinderspielzeug. Aber im Laufe der Zeit verlor sie diese Funktion irgendwie und wanderte nach und nach in die Kategorie der Antiquitäten, Sammlerstücke und Wohnaccessoires ab. Auch eine Porzellanpuppe ist heute ein „Spielzeug“, allerdings meist nur für Erwachsene.

Wo und wann erschienen die ersten Puppen

Die Porzellanpuppe, deren Geschichte Mitte des 18. Jahrhunderts begann, wurde zuerst in Europa hergestellt, nämlich in Ländern wie Italien, Frankreich und Deutschland. Die ersten Exemplare wurden 1730 geboren. Die nächsten 2 Jahrhunderte wurden zu einer Zeit der Blütezeit und der Verbreitung der Mode für solche Spielzeuge auf der ganzen Welt. Der Höhepunkt der Produktion (wenn ich so sagen darf, denn Puppen wurden zunächst nur von Hand gefertigt) fiel auf die Zeit ab1750 bis 1930 Eine Porzellanpuppe aus diesen Jahren gilt heute als wertvolle Antiquität.

Verteilung von Porzellanpuppen auf der ganzen Welt

Deutsche und französische Meister waren bei der Herstellung von Puppen am aktivsten. Jedes von ihnen wurde ursprünglich ausschließlich von Hand gefertigt und war somit exklusiv.

Geschichte der Porzellanpuppe
Geschichte der Porzellanpuppe

Später begann man jedoch, die Puppen industriell herzustellen, um die Nachfrage zu befriedigen. Aber auch das hat diese Schönheiten nicht ihres inhärenten Charmes beraubt. Solche Puppen wurden zu Spielzeug für Kinder aus vielen Ländern, und Erwachsene kauften sie für ihre Sammlungen. Französische und deutsche Puppen waren besonders gefragt und weit über die Grenzen ihrer Heimat hinaus bekannt. Puppenmeister aus Frankreich verblüfften mit ihren Kreationen und präsentierten sie in kostbaren, luxuriösen Dekorationen. Deutsche Kollegen waren in dieser Hinsicht vielleicht zurückh altender, aber die Stärke, Zuverlässigkeit und gute Qualität ihrer Puppen verliebten sich bei Käufern mehr als französischer unbescheidener Luxus.

Puppengeschichte

Mit Hilfe von Porzellanpuppen wurde Mode für Outfits und Accessoires in der breiten Bevölkerung populär. Es gab solche Exemplare, an denen neben einer Dekoration mehrere austauschbare angebracht waren, sowie Kosmetika und andere Dekorationen. Besonders modisch und beliebt waren Puppen, die mit einer ganzen "Mitgift" ausgestattet waren: Sie kamen mit einem ganzen Puppenhaus mit Möbeln, Geschirr, einem abnehmbaren Kleiderschrank, Kosmetika, Regenschirmen, Taschen usw. Außerdem waren diese Gegenstände fast echt, nur sehr klein Größe.. Und Klamotten aus dem Kleiderschrankentsprach streng der Mode jener Jahre. Außerdem waren Puppenkleider sehr unterschiedlich: für Bälle, für Mittag- und Abendessen und sogar für den Empfang von Gästen - mit einem Wort, für alle Gelegenheiten. Die „Gastgeberin“selbst ähnelte anatomisch überraschend einer echten Dame: Porzellan ermöglichte völlig naturalistische Gesichtszüge, und es war nicht schwierig, solches Material zu dekorieren. Die Wirkung wurde durch die Augen der Puppen verstärkt: Sie waren aus Glas. Außerdem waren sie für jede junge Dame anders, da sich die Farbe der Iris nicht wiederholte.

Porzellanpuppen in Moskau
Porzellanpuppen in Moskau

Puppen in Russland

Puppen mit Mitgift waren nicht nur Spielzeug für Kinder aus wohlhabenden Familien. Oft kauften Eltern oder auch Kinderlose Puppenstuben für sich. Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts wurde ein solches Phänomen auch in Russland äußerst modern. Dies wird durch die Tatsache bestätigt, dass viele berühmte Vertreter des Adels, der Kaufleute und der Intelligenz in Moskau Porzellanpuppen hatten. Und das waren meistens Männer. Heute ist die Nachfrage nach der Porzellanpuppe wieder da. Nach wie vor wird Wert auf Handarbeit und Natürlichkeit des Bildes gelegt. Solche Kopien kosten manchmal mehr als tausend Dollar. Es gibt aber auch günstigere Puppen. Unabhängig vom Preis sind sie immer ein wunderbares Geschenk oder eine wunderbare Dekoration.

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