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Handgemachte Naht. Handnaht. Handgefertigter Zierstich
Handgemachte Naht. Handnaht. Handgefertigter Zierstich
Anonim

Details der Kleidung werden durch Nähte miteinander verbunden. Dazu wird eine Nadel verwendet. Mit seiner Hilfe werden Stiche mit einem Faden auf einem Stoff oder einem anderen Material hergestellt, deren gesamtes Aggregat eine Naht bildet.

Vor der Erfindung der Nähmaschinen wurden alle Arbeiten von Hand erledigt. Zu Hause und in der handwerklichen Produktion gibt es diese Praxis immer noch. Eine manuelle Naht ist auch in der Anfangsphase der Erstellung von Kleidungsmodellen unverzichtbar. Verschiedene Nähtechniken werden verwendet, um den Stoff zu verzieren.

Handbuch nähen
Handbuch nähen

Nähprinzipien

Eine Nahtverbindung entsteht durch das Verweben eines oder mehrerer Fäden in einer bestimmten Reihenfolge. Es ist ratsam, einzelne Musterelemente in der Anfangsphase vorübergehend zu befestigen. Diese Verbindung erfolgt in der Regel von Hand. Nach dem Anpassen und der Endbearbeitung wird die Handnaht durch eine Maschinennaht ersetzt.

Je nach Endziel können Kleidungsstücke auf verschiedene Weise verbunden werden. In diesem Fall unterscheiden sich die Nähte erheblich in Stichdichte, Stärke usw.

BIn einigen Fällen steht nicht die Qualität der Verbindung an erster Stelle, sondern die dekorativen Eigenschaften der Verlegung der Fäden auf der Vorderseite. Solche Nähte werden als Ziernähte bezeichnet und dienen der Veredelung des fertigen Produkts.

Die vollendete Bewegung von Nadel und Faden bildet einen Stich auf dem Nähgut. Die Abfolge solcher Aktionen wird als Linie bezeichnet. Das Verbinden eines Stoffstücks mit einem oder mehreren Stichen bildet eine Naht.

Unabhängig von der Technik sollten die Stiche auf der rechten und linken Seite gleichmäßig, im gleichen Abstand und mit gleichmäßiger Fadenspannung gelegt werden.

Handnahtstich
Handnahtstich

Arten manueller Verbindungen

Zur temporären Verbindung von Teilen und Markierungen während der Montage wird eine Lauf-, Polster- und Transfernaht verwendet. Die sogenannten Schlingen werden verwendet, um Konturlinien von einem symmetrischen Teil des Produkts auf einen anderen zu übertragen.

Die Stoffkanten sind mit einer Rundnaht verarbeitet. Es ist praktisch, es für die Vorbereitung von Rüschen, Volants und anderen Details zu verwenden. Eine manuelle Nahtlinie, die an eine maschinell hergestellte erinnert, wird Stich genannt. Es dient zur dauerhaften Befestigung von Kleidungsstücken.

Die Markierungsnaht wird ebenso ausgeführt wie der Stich, aber nicht mit der gleichen Dichte. Der Abstand zwischen benachbarten Stichen wird gleich der Hälfte ihrer Länge gemacht. Um ein "Abfallen" der Stoffkanten zu verhindern, werden sie mit einer Überwendlingsnaht behandelt. Es kann je nach Ausführungstechnik schräg, kreuzförmig oder geschlungen sein.

Der Saumstich dient zur Verarbeitung von Einschlagkanten. Je nach Ausführungstechnik kann es einfach (offen), geheim oder seinlockig.

Handgefertigter Zierstich
Handgefertigter Zierstich

Stehende Verbindungen

Vor der Erfindung der Nähmaschinen wurden Kleidungsstücke mit der Hand genäht. Der Unterschied zwischen der Heftverbindung und der Steppverbindung besteht darin, dass sich die Nadel nicht ständig vorwärts bewegt, sondern bei jeder neuen Injektion zurückkehrt.

Die Maschen werden nicht abwechselnd gebildet, dann auf der Vorderseite, dann auf der linken Seite, sondern über Kreuz. Dadurch wird eine erhöhte Festigkeit und Elastizität der Verbindung erreicht.

Von der rechten Seite sind die Maschen kurz und haben den gleichen Abstand voneinander. Gleichzeitig sind sie innen dreimal länger, überlappen sich, haben keine Lücken und bilden eine durchgezogene Linie.

Der sogenannte maschinelle Handstich, oder „Stich“, ist besonders h altbar. Bei hochwertiger Leistung besteht Zweifel, dass es sich um Handarbeit handelt. Stiche auf der Vorderseite gleich groß ohne Lücken, auf der Innenseite überlappen sie sich und sind doppelt so lang.

Manueller Kürschnerstich
Manueller Kürschnerstich

Stapelverbindungstechnik

Diese Nähte werden auch "Rückennadel" genannt. Und das hat seine Berechtigung, denn bei jedem Abgang zum Vorderteil tritt sie einen Schritt zurück. Der Abstand kann die Hälfte der linken Masche oder ein Drittel davon betragen. Je nach Zweck der Verbindung kann der Sp alt 1 bis 7 mm betragen.

Nähe von rechts nach links. Die Nadel wird von oben nach unten eingeführt, unter dem Stoff geh alten und unter Bildung eines Stichs der erforderlichen Länge von innen zum vorderen Teil gebracht. Dann tritt sie einen Schritt zurück. Eine Injektionwird im ersten Loch erneut ausgeführt, wonach der Zyklus sowohl von innen als auch von vorne wiederholt wird. In diesem Fall wird ein Handstich-„Stich“gebildet.

Wenn nach dem Herausführen des Fadens zum vorderen Teil die zweite Injektion nicht in das erste Loch, sondern in die Mitte zwischen Ein- und Ausgang der Nadel erfolgt, wird ein solcher manueller Stich als „ durch die Nadel“. Es bildet keine durchgehende Stichlinie auf der rechten Seite, ist nicht so stark wie "Stich", aber schneller.

Endnähte

In manchen Fällen entsteht beim Anbringen von Kleidungsstücken oder beim Fixieren einzelner Kleidungsstücke ein optisch ansprechendes Muster auf der Oberfläche. Eine solche Verbindung nennt man Finishing.

Maschinelle Handnaht
Maschinelle Handnaht

Zum Säumen von Strickwaren und zum Nähen von dicken, nicht fließenden Stoffen wird ein handgefertigter dekorativer Ziegenstich verwendet, der ein einfaches kreuzförmiges Muster bildet.

Die Nonnenverbindung besäumt Taschenränder, schneidet und f altet. Solche Befestigungselemente werden in Form eines gleichseitigen Dreiecks hergestellt. Schlingenstiche in Form von Ästen und Ketten sind typisch für Kettenstich und Fischgrat. Sie dienen zum Säumen der Stoffkanten.

Diese Arten von Ausrüstungen können auch zum Befestigen von Kleidungsstücken verwendet werden und separat verwendet werden, um dem fertigen Produkt nur ein dekoratives Unterscheidungsmerkmal zu verleihen.

Stickerei

Die Massenfabrikation von Kleidung hat das Nähen von Hand in den Hintergrund gedrängt. Nur echte Kenner origineller Kleidung oder kunstvoller Stickereien beschäftigen sich ernsthaft mit diesem Handwerk. Manchmal ist die Fantasie solcher Schneider erstaunlich, wenn es einfach Unikate gibtArtikel mit angenähtem Revers, Schlitzen, Knopflöchern und Taschen.

Die Klosterschwester und das Handnähen bei der Fertigstellung der Gewänder des Klerus ist eine obligatorische Praxis. Bei der Anfertigung der bischöflichen Gewänder ist besondere Sorgf alt und Genauigkeit erforderlich. Handgestickte Ikonen sind eine einzigartige Technik, die sowohl Ausdauer, besondere Fähigkeiten als auch Reinheit der Gedanken erfordert.

Klosterschwester und Handstich
Klosterschwester und Handstich

Einen besonderen Platz nehmen Gold- und Seidenstickereien sowie Teppich- und Volumentechniken ein. Werke von erstaunlicher Schönheit, verziert mit Pailletten, Spiegeln, Perlen und Gold. Der Kreuzstich ist seit der Antike bekannt, und es wurden kunsthandwerkliche Gemälde, Dekorationsgegenstände und Kleidungsstücke damit verziert.

Handsatinstich ist eine Reihe von Flachstichen auf Stoff. Während des Arbeitsprozesses füllen sie die Kontur des aufgebrachten dekorativen Musters vollständig aus. Bei dieser Technik werden Nähte mit verschiedenen Designs verwendet: „Vladimir“, „Stiel“, „Knoten“, „schmale Satinrolle“, „befestigte Schlaufe“und andere. Es gibt verschiedene Arten von glatten Oberflächen: Kunstfarbe, Weiß, Satin, Chinesisch, Japanisch, Russisch Alexander und Mstera.

Handpelzstich

Es wird verwendet, um Teile von Pelzfellen zu verbinden und für deren kleinere Reparaturen. Zum Nähen werden Nadeln und Fäden entsprechend der Dicke der Hautschicht verwendet. Je dicker und länger das Fell, desto größer der Durchmesser des Fadens und die Stärke der Nadel. Um dünne Felle zu verbinden, sollte die Stichfrequenz erhöht werden.

Die Naht erfolgt von rechts nach links. Am Ende des Fadens ist der Knoten nichtfertig ist, wird es mit mehreren Stichen an einer Stelle befestigt. Vor Arbeitsbeginn muss der Flor so verlegt werden, dass er beim Nähen nicht stört. Dazu werden die Felle mit Fell nach innen gef altet. Getrennte Haare werden mit einer Nadel auf der Vorderseite verstaut.

Ein manueller Kürschnerstich wird ausgeführt, indem die Nadel von Ihnen wegbewegt wird. Zwei Häute werden gleichzeitig durchstochen, der Faden wird gezogen, über die Kante geworfen und wieder in dasselbe Loch eingeführt. Nach dem Festziehen des Fadens wird die Schlaufe festgezogen. Die Nadel wird wieder über die Kante geworfen und der Vorgang wird mit dem zweiten Loch wiederholt.

Handnaht
Handnaht

Handwerksgeheimnisse

Die Handarbeitsnaht beginnt mit dem Einziehen der Fadennadel in das Öhr. Damit es bei der Arbeit gehorsam ist, sich nicht verheddert und sich nicht verdreht, sollte es nach dem Einfädeln von der Spule geschnitten werden.

Abplatzender Faden ruiniert die Zähne und sieht überhaupt nicht professionell aus. Es ist besser, mit einer scharfen Schere einen sauberen Schnitt nicht quer, sondern schräg zu machen, dann kommt man leichter ins Ohr.

Den Knoten am Ende des Fadens besser nicht rechts stricken, sondern mit ein paar Rückwärtsstichen befestigen. Eine erfahrene Handwerkerin weiß, dass ein Siegel auf dem Stoff beim Bügeln auf der Oberfläche aufgedruckt werden kann oder durchscheinend wird.

Nähen mit einem langen Faden (mehr als 70 cm) ist unbequem. Früher wurden Handwerkerinnen, die diese Methode praktizierten, als faule Mädchen bezeichnet, die keinen zusätzlichen Zug machen wollten.

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