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Was ist eine Kamerablende? Funktionsprinzip und Blendeneinstellung
Was ist eine Kamerablende? Funktionsprinzip und Blendeneinstellung
Anonim

Um zu lernen, wie man schöne und nicht zuletzt qualitativ hochwertige Bilder macht, müssen Sie die grundlegenden Aspekte der Fotografie kennen. Was ist, wenn Sie die Aufmerksamkeit des Betrachters auf einen bestimmten Bereich des Fotos lenken möchten? Und was ist eine Kamerablende? Dies sind einige der Fragen, die Anfängerfotografen stellen.

Was ist eine Kamerablende?

Alles ist einfach und kompliziert zugleich. Die Blende einer Kamera ist ein kleines, abgerundetes Loch, das aus mehreren Blütenblättern besteht und sich im Kameraobjektiv befindet. Die Blendenposition kann manuell oder automatisch eingestellt werden. Aber viele glauben fälschlicherweise, dass Blende und Verschluss dasselbe sind. Aber das sind ganz andere Teile der Kamera. Der Verschluss ist ein Verschluss, der sich neben dem Sensor befindet, und die Blende befindet sich im Objektiv.

Die Auswirkung der Blende auf die Fotografie

Hier sollte es hervorgehoben werden:

  • Die Helligkeit der Farben auf dem Foto. Der Grad der Blendenöffnung bestimmt den Beleuchtungsgrad und die Farbtiefe im Bild.
  • Die Qualität des EmpfangenenFoto. Je größer der Durchmesser des offenen Lochs ist, desto mehr Randstrahlen treten in die Linse ein. Andererseits ist ein zu kleiner Durchmesser aufgrund von Lichtbeugung unerwünscht. Beide Effekte wirken sich negativ auf das resultierende Bild aus und reduzieren dessen Kontrast.

Wie es funktioniert

Um das Prinzip des Verschlusses besser zu verstehen, können Sie ein gewöhnliches Haush altsbeispiel geben. Wenn eine Person in die Sonne schaut, kneift sie die Augen zusammen, um die einfallende Lichtmenge zu reduzieren. Nachts passiert alles umgekehrt. Die Person öffnet ihre Augen so weit wie möglich und die Pupillen weiten sich, um so viel Licht wie möglich einzufangen.

Die Blende deiner Kamera funktioniert ganz ähnlich. Wenn der Auslöser an der Kamera gedrückt wird, öffnet sich das Loch und Licht fällt auf die lichtempfindliche Matrix Ihrer Kamera. Je schlechter die Beleuchtung, desto weiter sollte das Loch geöffnet werden.

Gebäude

Was ein Diaphragma ist, sollte klar sein. Jetzt müssen wir seine Struktur verstehen. Das Blendengerät besteht aus drei Spezialgeräten: Iris, Jumper und Repeater.

In der traditionellen Version ist die Irisblende ein Dämpfer, durch den das Licht leicht strömt. Es besteht aus dünnen Details aus Metall und ähnelt Blütenblättern. Sie befinden sich am Rand der Linse und verschieben sich zur Mitte hin, wodurch der Lichtfluss verstärkt oder verringert wird. Bei maximal geöffneter Öffnung entsteht ein rundes Loch, bei teilweise geöffneter Öffnung ein Vieleck. Je offener das Loch, desto mehr Licht wird empfangenlichtempfindliche Matrix der Kamera. Die Blendeneinstellung kann entweder manuell oder automatisch erfolgen.

Sie können die Blende manuell mit dem Ring an der Außenfläche des Objektivtubus einstellen. Darauf ist eine Reihe von Zahlen zu sehen. Um den Öffnungsgrad der Blende zu ändern, müssen Sie den Ring drehen. Dann bewegen sich die Blütenblätter entweder oder gehen auseinander.

Je besser die Blende des Objektivs, desto mehr Metallblätter hat es. Dies ist eine Regelmäßigkeit. All das macht die Irisblende jeder Kamera aus.

Jumping Aperture ist das Steuerungssystem, das in den meisten modernen SLR-Kameras verwendet wird. Es schließt die Blende auf die zuvor eingestellte Blende, wenn der Auslöser gedrückt wird. Dies ist praktisch, da die Blende das Anvisieren und Feinfokussieren vor dem Fotografieren ermöglicht.

Aperture Repeater ist ein Mechanismus in Form eines Knopfes oder Hebels, mit dem Sie die Blende schließen können, bevor Sie ein Objekt fotografieren. Es wird verwendet, um Tiefe und Schärfe vor der Aufnahme zu überprüfen. Normalerweise befindet sich die Taste in der Nähe des Objektivs.

Unterschiede zwischen Spiegelreflex- und Digitalkamera-Blenden

Erstens sind präzisere Blendeneinstellungen in einer Spiegelreflexkamera verfügbar.

Zweitens können Sie mit SLR-Kameras ein schnelleres Objektiv installieren.

Drittens haben Digitalkameras eine geringere Regulierung des Lochdurchmessers.

Viertens verfügt die Spiegelreflexkamera über eine manuelle Blendeneinstellung.

Blendenanschluss undAuszüge

Der Verschluss "entscheidet", wann der Lichtsensor der Kamera offen oder geschlossen ist. Die Verschlusszeit wiederum entscheidet darüber, wie lange der Sensor geöffnet bleibt. Mit anderen Worten, dies ist das Zeitintervall, in dem Lichtstrahlen auf den lichtempfindlichen Teil der Kamera treffen. Die Belichtungseinheit ist Millisekunden und Sekunden. Es ist wie folgt bezeichnet: 1/200. In den Kameraeinstellungen selbst wird jedoch nur der Nenner des Bruchs angezeigt. Wenn die Verschlusszeit mehr als eine Sekunde beträgt, wird sie durch eine gewöhnliche Zahl angezeigt. Das heißt, wenn die Verschlusszeit 3 Sekunden beträgt, wird diese Zahl auf dem Bildschirm angezeigt.

Expositionsarten
Expositionsarten

Verschlusszeit und Blende zusammen ergeben das Belichtungspaar. Und es sind diese beiden Komponenten, die die Exposition bestimmen. Dabei ist die Blende für die einfallende Lichtmenge und die Verschlusszeit für das Zeitintervall verantwortlich.

Auto-Einstellung kombiniert normalerweise Verschlusszeit und Blende auf zwei Arten:

  1. Großer Durchmesser und kurze Verschlusszeit.
  2. Kleine Blende und lange Verschlusszeit.

Wenn Sie Verschlusszeit und Blende selbst einstellen, müssen Sie wissen, welches Ergebnis Sie bei bestimmten Einstellungen erh alten. Es gibt mehrere Einstellungen für die Verschlusszeit, die Ihnen bei der korrekten Verwendung helfen:

  • Von 1 bis 30 Sekunden oder mehr. Geeignet zum Fotografieren bei Nacht oder bei schwachem Licht.
  • 2 bis 1/2 Sekunde. Verleiht fließendem Wasser Glätte oder mildert die Umrisse einer Landschaftsszene.
  • Von 1/2 bis1/30 Sekunde. Geeignet zum Fotografieren eines sich bewegenden Motivs. Dadurch wird der Hintergrund des Bildes unscharf. Impliziert Aufnahmen ohne Stativ, aber mit Stabilisierung.
  • 1/50 bis 1/1000 Sekunde. Übliche Handaufnahmen, aber ohne viel Zoom.
  • 1/250 bis 1/500 Sekunde. Fotografieren eines sich bewegenden Objekts. Eventuell ohne Stativ und mit starker Vergrößerung.
  • Von 1/1000 bis 1/40000 Sekunde. Anh alten eines sich schnell bewegenden Objekts.

Manuelle Blendeneinstellung

Die Hauptschwierigkeit für unerfahrene Fotografen beim Einstellen der Blende ist der Kehrwert der Blende. Das Ändern des Lochdurchmessers wirkt sich auf mehrere Aspekte der Fotografie gleichzeitig aus - Blende und Schärfentiefe. Blende - die größte Lichtmenge, die von der Matrix durch das Loch empfangen wird. Der Fotograf muss in der Lage sein, die erforderliche Lochgröße auszuwählen, um qualitativ hochwertige Fotografien zu erh alten. Schärfe bezieht sich auf den Abstand von der Kamera zwischen den nahen und fernen Grenzen, in denen sich die scharfgestellten Objekte befinden. Die Schärfentiefe wird von der Bildmitte zu den Bildrändern verteilt. Je näher also am Rand, desto unschärfer wird das Objekt.

Blende wird mit dem Buchstaben f bezeichnet. Die Zahl nach dem Buchstaben ist sein Wert. Aber der Anteil ist umgekehrt proportional. Je kleiner die Zahl, desto größer die Blende. Zum Beispiel steht nach dem Buchstaben F die Zahl 1, 4. In diesem Fall ist die Kamerablende weit geöffnet. Wenn die Zahl 16 ist, wird die Blende minimal geöffnet.

Öffnungsgrößen
Öffnungsgrößen

Was wirklichwas ist mit den Zahlen los? Wenn Sie die Menge des Lichtflusses reduzieren müssen, wird das Loch genau zweimal kleiner. In diesem Fall ändert sich der Durchmesser um den Faktor 1,41. Blendenwerte hängen direkt mit dem Durchmesser des Lochs zusammen, sodass in der resultierenden Zahlenreihe jede nachfolgende Zahl 1,4-mal größer ist als die vorherige.

Was ist DOF

Bevor Sie eine Blende auswählen, müssen Sie herausfinden, was DOF ist. Dies ist ein wichtiger Aspekt jeder professionellen Fotografie. Unter dieser Abkürzung versteht man die Tiefe des scharf abgebildeten Raumes. Mit anderen Worten, der DOF ist die Stelle im Foto, an der das Motiv so klar und scharf wie möglich erscheint.

Beispiel Grippe
Beispiel Grippe

Mit dieser Option können Sie auf das gewünschte Objekt im Bild fokussieren. Lenken Sie Ihre Augen auch von sekundären Objekten ab.

Blendenprioritätsmodus

Im Kameramenü findest du Buchstaben wie A oder Av. Sie bezeichnen diesen Blendenmodus. Darin können Sie seine Parameter selbst konfigurieren. Wenn Sie wissen, wie dieser Modus verwendet wird, können Sie Zeit sparen, da Sie nicht jedes Mal durch das Menü gehen müssen, um den gewünschten Aufnahmemodus zu finden. Die Verschlusszeit wird abhängig von der gewählten Blende angepasst.

Auch im Menü finden Sie den Modus, der mit dem Buchstaben M gekennzeichnet ist. Dies ist der Modus der manuellen oder manuellen Einstellung von Parametern. In diesem Modus müssen Sie die Blenden- und Belichtungsparameter selbst auswählen.

Blendenauswahl

Bevor Sie mit dem Fotografieren beginnen, müssen Sie den erforderlichen Lochdurchmesser auswählenMembran. Hier haben viele Anfänger eine Frage: Wie wählt man den richtigen Öffnungsgrad der Blende? Tatsächlich gibt es keine klar festgelegten Regeln, aber einige feststehende Werte:

f/1.4. Wird normalerweise bei schlechten Lichtverhältnissen verwendet. Bei dieser Blendeneinstellung ist die Schärfentiefe jedoch sehr gering. Wenn Sie also einen Weichzeichner erstellen oder mittelgroße Objekte fotografieren möchten, sollten Sie sich besser dafür entscheiden

f/1.4 Beispiel
f/1.4 Beispiel

f/1.2. Der Umfang ist ungefähr derselbe wie bei der vorherigen Blende. Allerdings ist ein Objektiv mit einer solchen Blende günstiger

f/1.2 Beispiel
f/1.2 Beispiel

f/2.8. Wird auch zum Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen verwendet. Aber diese Blende wird normalerweise für Porträts verwendet. Die gesamte Schärfe des Fotos wird auf das Gesicht fokussiert

f/2.8 Beispiel
f/2.8 Beispiel

f/4. Minimale Blendeneinstellung zum Fotografieren von Motiven unter normalen Lichtverhältnissen

f/5.6 Beispiel
f/5.6 Beispiel

f/5.6. Wird normalerweise verwendet, wenn mehr als ein Objekt im Bild vorhanden ist. Wenn das Foto mehrere Objekte enthält, wird die Schärfe auf diese fokussiert und der Hintergrund bleibt verschwommen. Das gleiche passiert mit einem Objekt auf dem Foto. Bei schlechter Ausleuchtung ist es besser, eine zusätzliche Beleuchtung zu verwenden. Zum Beispiel ein Blitz

f/4 Beispiel
f/4 Beispiel

f/8. Wird verwendet, um eine große Anzahl von Personen zu fotografieren, da es die erforderliche Schärfentiefe bietet

Beispiel f8
Beispiel f8

f/11. Dieser Offenlegungsgrad ist unterschiedlichhohe Schärfe. Diese Qualität macht es am besten für die Porträtfotografie geeignet

f/11 Beispiel
f/11 Beispiel

f/16. Bei diesem Öffnungsgrad zeichnen sich die Bilder durch Tiefenschärfe aus. Daher eignet es sich gut für Fotoshootings bei hellem Sonnenlicht

f/16 Beispiel
f/16 Beispiel

f/22. Sie müssen sich für diese Blende entscheiden, wenn Sie ein Foto eines großen Raums mit vielen Details erstellen. Zum Beispiel Panelaufnahmen der Stadt, einer Menschenmenge oder Landschaften. In solchen Bildern werden bestimmte kleine Details nicht deutlich hervorgehoben

f/22 Beispiel
f/22 Beispiel

Blendeneinstellungsmodi

Hochformat. Die Kamera wählt den kleinsten Lochdurchmesser, der unter den gegebenen Bedingungen möglich ist. Dadurch ergibt sich die kleinstmögliche Schärfentiefe.

Landschaft. Die Kamera wählt den größten Öffnungsgrad der Blende. Dadurch wird die größte Schärfentiefe erreicht. Einige Kameras stellen die Fokusentfernung auf unendlich ein.

Sportlich. Die Kamera stellt die am besten zugängliche Verschlusszeit ein. Idealerweise ist dies 1/250 Sekunde oder noch kürzer. Die minimale Blende wird ebenfalls verwendet.

Nacht. Langzeitbelichtungen werden bevorzugt. Manche Kameras verwenden eine Vordergrundbeleuchtung, also einen Blitz.

Tipps zur Auswahl der Blende

Wie bei der Blendenwahl gibt es auch bei der Einstellung der Blende keine festen Regeln. Alles hängt von der spezifischen Situation, dem Beleuchtungsniveau, den persönlichen Erwartungen und dem Bedarf an visuellen Effekten ab. Foto. Aber es gibt einige Tipps, die helfen können:

  1. Die Bildschärfe wird mit mittleren Blenden erreicht. Wenn Sie einen großen Wert wählen, werden Fotos heller und gesättigter.
  2. Wenn das Foto nachts aufgenommen wird, muss die Blende geschlossen und die Verschlusszeit erhöht werden.
  3. Offene Blende eignet sich am besten für Porträtfotografie. Wenn es in der Natur oder vor dem Hintergrund anderer Objekte auftritt, müssen Sie einer mittleren oder geschlossenen Blende den Vorzug geben. Wenn Sie nicht nur das Hauptmotiv, sondern auch die Umgebung scharfstellen möchten, verwenden Sie eine kleine Blende.
  4. Bei Stadtaufnahmen empfiehlt es sich, die Blende so weit wie möglich zu schließen.
  5. Verwenden Sie f/16, um bei Naturaufnahmen eine tiefe Schärfentiefe zu erzielen. Wenn Ihnen das Bild nicht zusagt, versuchen Sie es mit f/11 oder f/8.
  6. Öffnen Sie die Blende bei Gruppenporträts nicht zu weit. Es besteht die Möglichkeit, dass ein Gesicht scharf und das andere verschwommen ist.
  7. Es ist wichtig, den Abstand zwischen dem Motiv des Fotos und dem Hintergrund zu berücksichtigen. Wenn der Hintergrund zu nah am fotografierten Objekt liegt, kann es sein, dass er in den Schärfebereich fällt, wodurch er nicht "unscharf" wird. Wenn Sie möchten, dass der Hintergrund verschwommen ist, versuchen Sie, den maximalen Abstand zwischen dem Objekt und dem Hintergrund zu erreichen.

Du solltest jetzt eine klare Vorstellung davon haben, was eine Blende ist. Dieses Wissen soll Ihnen helfen, Bilder zu erstellen, die Ihren Anforderungen voll und ganz entsprechen. DamitMit Hilfe des Geräts wählt der Fotograf selbst aus, worauf er im Bild fokussieren möchte und wo es besser ist, vom Betrachter wegzuschauen.

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